Suche

Suchen in:



  Hilfe

 

  •  

Vier Dokumente zur Geschichte der Juden in Lützelsachsen an der Bergstraße

Im Verlauf des 18. Jahrhunderts entstand in Lützelsachsen eine vergleichsweise zahlreiche jüdische Gemeinde. Diese Entwicklung ist bislang nicht näher untersucht worden, es ist aber davon auszugehen, dass sie auf das Wirken der Freiherrn von Hundheim als Inhaber der vogteilichen Herrschaft über den Ort zurückzuführen ist. Dafür spricht, dass sich auch das der hundheimischen Herrschaft unterstehende Ilvesheim durch eine ähnliche Entwicklung auszeichnete. Finden sich 1813 in Lützelsachsen 21 jüdische Haushalte, so waren es in Ilvesheim 25. Eine Parallele hierzu bietet ferner das nahe Leutershausen. Hier waren es die Grafen Wiser als Ortsherren, die im 18. Jahrhundert den Zuzug von Juden in einem Maße förderten, das sowohl die Kritik der kurpfälzischen Landes- und Lehnsherrschaft als auch Widerstände in der nicht-jüdischen Ortsbevölkerung hervorrief. In den ländlichen Nachbarorten, die der kurpfälzischen Landesherrschaft unmittelbar unterstanden, waren Juden entweder gar nicht vorzufinden, so etwa in Hohensachsen und Heddesheim, oder ihre Anzahl blieb sehr gering, wie das für Großsachsen galt. Auch überstieg die Zahl der Juden in Lützelsachsen leicht die in der benachbarten Stadt Weinheim.

Wie für alle Juden in der Kurpfalz, galt auch für die Lützelsachsener Juden, dass sie als so genannte Schutzjuden einen rechtlich minderen Rang am Rande der Gesellschaft innehatten. Zugleich lebte die überwiegende Mehrheit der Schutzjuden in den kurpfälzischen Dörfern in wirtschaftlich bedrängten Verhältnissen. Auch der Übergang der kurpfälzischen Bergstraße an Baden im Jahre 1803 änderte an diesen Zuständen zunächst nichts. Seit 1809 indessen, mit der Verkündung des badischen Neunten Konstitutionsediktes, des „Judenediktes”, begann ein mühseliger und von vielen Rückschlägen gekennzeichneter Weg in die so genannte Emanzipation, welche auf die rechtliche Gleichstellung der Juden und ihren Eintritt in das öffentliche Leben abzielte.

Das Edikt von 1809 trug den Charakter eines Erziehungsediktes. Es erteilte den badischen Juden eine Reihe von Auflagen und knüpfte die im Edikt verheißenen Wohltaten an die Erfüllung von Bedingungen. Dazu gehörte zunächst die Pflicht zur „Annahme erblicher Familiennamen”, wobei das Ministerium des Inneren einer ganzen Reihe von traditionellen jüdischen Namensbezeichnungen ausdrücklich die Eignung absprach, als künftige fest vererbliche Familiennamen zu dienen zu können. Auf der entsprechenden Negativliste standen die Namen Baruch, David, Jacob, Levi, Menachem, Nathan, Raphael und Simon. Noch vor dem Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes sollten die davon betroffenen jüdischen „Hausväter” als Familienhäupter „ihre Namenwahl mit Angabe ihres Alters, des Alters ihrer Eheweiber und Kinder, die an dieser Benennung Theil nehmen, und deren bisher geführten Namen […] zu Protokoll erklären.” Es sollte ferner „ein jeder seine sämmtliche bisher geführte Namen als Vornamen beybehalten.”

Ferner schuf das Edikt von 1809 die rechtlichen Voraussetzungen dafür, dass sich die Juden in den bisher den Christen vorbehaltenen Erwerbszweigen betätigen konnten. Damit sollte die Abkehr vom „Not- und Schacherhandel” ermöglicht und auch auf wirtschaftlichem Gebiet die Emanzipation der Juden eingeleitet werden. Erzieherischen Charakter hatte die Bestimmung, dass sich keiner derjenigen Juden, die zum Zeitpunkt der Verkündung des Edikts noch jünger als 21 Jahre waren, Hoffnung zum Antritt eines „Gemeinds- oder Bürgerrechts, mithin zu einer eigenen Niederlassung im Lande” machen konnte, der „nicht zu einem auch für Christen bestehenden Nahrungszweig” die Befähigung erlangt habe. Zur anerkannten „Handelschaft” gehörte der „Kaufmannshandel”, wenn er „mit ordentlicher Buchführung, oder durch Fabrikenbetreibung, oder in offenen Läden mit einem zur Ernährung hinlänglichen Vorrathe in Metall, Leder, Ehlenwaaren, Spezerey, Wechselgeschäften” und dergleichen betrieben würde. Anerkannt war ferner der „freie Handel”, der mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Vieh, Wein, Getreide und ähnlichem betrieben wurde, sofern er „mit hinlänglichem Verlage” (Betriebsvermögen) begonnen und unter Führung entsprechender Bücher ausgeübt würde. Zum geächteten Nothandel, auf dem der „Verdacht des Wuchers” ruhen bleibe – „er werde von Christen oder Juden betrieben” – rechnete das Edikt die „Mäklerey”, die „Viehmäklerei”, den Hausierhandel, den Trödelhandel” und den „Leyhandel”.

Konnte die Annahme der erblichen Familiennamen durch einfache Verordnung recht schnell durchgesetzt werden, so ließen die schwierigen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse jener Jahre einen kurzfristigen Aufstieg des jüdischen Bevölkerungsteils nicht so ohne weiteres zu, abgesehen davon, dass dazu auch zunächst für eine entsprechende schulische Bildung der Kinder und die Einstiegsmöglichkeiten in eine Berufsbildung für die Jugendlichen zu sorgen war. Dies ließ sich nicht von heute auf morgen verwirklichen. 1816 ließ die badische Regierung ein Verzeichnis der „Israeliten” im Großherzogtum Baden erstellen, „die sich seit 1809 auf ein anderes bürgerliches Gewerbe als auf den Handel, nämlich ein wissenschaftliches Fach, ein Handwerk oder den Ackerbau verlegt haben.” Für Lützelsachsen – wie auch für Großsachsen und Leutershausen – war nur Fehlanzeige zu erstatten; für Weinheim wird immerhin Moses Mayer genannt, der sich auf das Schneiderhandwerk verlegt hatte.

Die badischen Behörden ihrerseits überwachten die Umsetzung der Bestimmungen des Judenedikts. In diesem Zusammenhang entstanden auch die vier hier veröffentlichten Dokumente, die unsere Kenntnisse über die israelitische Gemeinde zu Lützelsachsen erweitern und gleichzeitig die Ausführungen von Josef Fresin in seiner Ortsgeschichte von Lützelsachsen in einigen Punkten berichtigen.

Alle vier Dokumente sind zunächst Quellen, die von der Umstellung der Lützelsachsener Juden auf ein neues Namenssystem berichten. Es wird daran deutlich, dass bei der Umstellung in einzelnen Fällen der Bürokratie Irrtümer unterliefen, die korrigiert werden mussten. Ferner erlauben uns die Dokumente willkommene Einblicke in die Struktur der jüdischen Familien in Lützelsachsen im zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Schließlich wird auch die Erwerbsstruktur der Lützelsachsener Juden in großen Umrissen fassbar. Dabei ist bemerkenswert, dass das Lützelsachsener Ortsgericht bei der Zuordnung der jüdischen Händler und sonstigen Gewerbetreibenden in die Rubrik „anderes bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig” offenbar einen sehr großzügigen Maßstab anlegte. Dies ergibt sich auch aus dem Vergleich mit den gleichzeitig entstandenen entsprechenden Aufstellungen von Großsachsen und Leutershausen; hier werden alle jüdischen Handel- und Gewerbetreibenden mit Ausnahme der Metzger und des Leutershausener jüdischen Lehrers und Vorsingers Meyer Haarburger in die Rubrik „Nothandel” eingereiht.

Dokument 1

Die Lützelsachsener Juden im Verzeichnis aller in den unmittelbaren und grundherrlichen Orten des Oberamtes Heidelberg sich befindlichen Juden mit Bemerkung des Geschlechts, Alters, dann der neu angenommenen Namen. Heidelberg, 8. und 9. Mai 1809.

(Generallandesarchiv Karlsruhe 313/1262)

1. Nachname angenommen: Baer

Baer, Samuel, 65 Jahre

Ehefrau: Edel, 64 Jahre

Sohn: David, 32 Jahre

Sohn: Elias, 28Jahre

2. Nachname angenommen: Bolack

Bolack, Jacob Simon, 61 Jahre

Ehefrau: Gütge, 52 Jahre

Sohn: Seelig, 29 Jahre

Tochter: Ester, 19 Jahre

3. Nachname angenommen: Baer

Baer, Mendel Samuel, 35 Jahre

Ehefrau: Sösge, 33 Jahre

Tochter: Buhle, 2 Jahre

4. Nachname angenommen: Baer

Baer, Lazarus, 32 Jahre

Ehefrau: Brainle, 26 Jahre

5. Nachname angenommen: Dinckelspiel

Dinckelspiel, Moyses Fais, 32 Jahre

Ehefrau: Rößel, 28 Jahre

Tochter: Keile, 2 Jahre

Tochter: Gütle, 1/4 Jahr

6. Nachname angenommen: Eißen

Eißen, Simon Fais, 55 Jahre

Ehefrau: Lea, 57 Jahre

Sohn: Fais, 26 Jahre

Tochter: Edel, 27 Jahre

7. Name beibehalten als Nachname: Hirsch

Hirsch, Isaak, 64 Jahre

Sohn: Reidel, 31 Jahre

8. Nachname angenommen: Sommer

Sommer, Jacob Benjamin, 33 Jahre

Ehefrau: Jüdle, 25 Jahre

Tochter: Sprinzge, 2 Jahre

9. Nachname angenommen: Neu

Neu, Aaaron Emanuel, 38 Jahre

Ehefrau: Edel, 32 Jahre

Sohn: Mendel Joseph, 4 Jahre

Tochter: Ester, 8 Jahre

Tochter: Jüdle, 3 Jahre

Tochter: Gütle, 1 1/2 Jahre

10. Nachname angenommen: Neu

Neu, Abraham Emanuel, 36 Jahre

Ehefrau: Mörle, 25 Jahre

Tochter: Gütle, 2 Jahre

11. Nachname angenommen: Kaufmann

Kaufmann, Aaron Feis, 47 Jahre

Ehefrau: Hindle, 45 Jahre

Sohn: Moyses, 21 Jahre

Sohn: David, 18 Jahre

Tochter: Baißle, 3 Jahre

12. Nachname angenommen: Löwenberger

Löwenberger, Abraham, 55 Jahre

Ehefrau: Lehe, 45 Jahre

Sohn: Jacob, 5 Jahre

Sohn: Hirsch, 1 Jahr

Tochter: Ester, 7 Jahre

13. Nachname angenommen: Löwenberger

Löwenberger, David, 57 Jahre

Ehefrau: Belge, 61 Jahre

Tochter: Ester, 23 Jahre

14. Nachname angenommen: Böhm

Böhm (durchgestrichen „Löw”), Fais Abraham 57 Jahre

Ehefrau: Helle, 38 Jahre

Sohn: Seligmann, 20 Jahre

15. Nachname angenommen: Roßenburger

Roßenburger, Feidel, 29 Jahre

Ehefrau: Jachet, 35 Jahre

Sohn: Feil, 2 Jahre

Tochter: Malke, 4 Jahre

16. Nachname angenommen: Marx

Marx, Mordge Benjamin, 42 Jahre

Ehefrau: Möhrle, 50 Jahre

Tochter: Bießle, 20 Jahre

17. Name als Nachname beibehalten: Mayer

Mayer, Lazarus, 42 Jahre

18. Nachname angenommen: Bachmann

Bachmann, Abraham Hayum, 34 Jahre

Ehefrau: Jüdle, 32 Jahre

Sohn: Hayum, 9 Jahre

Tochter: Reiz, 11 Jahre

Tochter: Marian, 6 Jahre

Tochter: Gütge, 1 Jahr

19. Nachname angenommen: Weinheimer

Weinheimer, Leßer, 69 Jahre

Ehefrau: Gütle, 59 Jahre

Tochter: Breinle, 23 Jahre

Tochter: Hamele, 11 Jahre

20. Name als Nachname beibehalten: Wolf

Wolf, Simon, 83 Jahre

Ehefrau: Zerle, 72 Jahre

21. Nachname angenommen: Wolf

Wolf, Simon Aaron, 54 Jahre

Ehefrau: Hündle, 46 Jahre

Sohn: Wolf, 15 Jahre

Sohn: Mayer, 10 Jahre

Tochter: Marian, 24 Jahre

Dokument 2

Die Lützelsachsener Juden in der Generaltabelle sämtlicher im Neckarkreis befindlichen Juden in Beziehung auf ihre Familiennamen. 28. Juli 1813

(Generallandesarchiv 313/1269)

Alte Namen Neue Namen

1. Abraham Hayum Abraham Bachmann

2. Abraham Loew Abraham Loew

3. Abraham Emanuel Abraham Neu

4. Aaron Feis Aaron Kaufmann

5. Aaron Emanuel Aaron Neu

6. David Loew David Loew

7. Feidel Loew Feidel Loew

8. Feis Abraham Feis Loew (in den Dokumenten 1 und 4 „Böhm”)

9. Jacob Simon Jacob Bolak

10. Mayer Lazarus Mayer Ledig

11. Isaac Hirsch Isaac Hirsch

12. Lazarus Baer Lazarus Baer

13. Jacob Benjamin Jacob Sommer

14. Mendel Samuel Mendel Baer

15. Moises Feis Moises Dinkelspiel

16. Loeser Moyses Moyses Loeser

17. Mordje Benjamin Mordje Marx

18. Samuel Mendel Samuel Baer

19. Simon Feis Simon Eisen

20. Simon Wolff, sen. Simon Wolff, sen.

21 Simon Aaron, jun. Simon Wolff, jun.

Dokument 3

„Tabellarisches Verzeichnis über angenommene Zunamen von sämtlichen in dem Orte Lützelsachsen sich befindende[n] Juden”; ausgefertigt am 23. September 1813 durch Amtmann Reinecker, Vorstand des grundherrlichen Amtes Ilvesheim.

(Generallandesarchiv Karlsruhe 313/1269)

vorherige Benennung dermalen angenommene Zunamen

1. Samuel Mendel Samuel Baer

2. Jacob Simon Jacob Bolack

3. Mendel Samuel Mendel Baer

4. Lazarus Baer Lazarus Baer

5. Moises Feis Moises Dinckelspiel

6. Simon Feis Simon Eisen

7. Isacc Hirsch Isacc Hirsch

8. Jacob Benjamin Jacob Sommer

9. Aron Emanuel Aron Neu

10. Abraham Emanuel Abraham Neu

11. Aron Feis Aron Kauffmann

12. Abraham Loew Abraham Loew

13. David Loew David Loew

14. Feis Abraham Feis Loew (in den Dokumenten 1 und 4 „Böhm”)

15. Mordge Benjamin Mordge Marx

17. Mayer Lazarus Mayer Ledig

18. Abraham Hayum Abraham Bachmann

19. Loeser Moises Moises Loeser

20. Simon Wolff, senior Simon Wolff, senior

21. Simon Wolff, junior Simon Wolff, junior

Dokument 4

Juden in Lützelsachsen, „93 Köpf”. Verfertigung der Liste am 12. Januar 1815 durch Vogt Georg Krebs, die Gerichtsleute Leonhard Emig, Johann Peter Bletzer, Heinrich Diesbach und den Gerichtsschreiber Wolff.

(Generallandesarchiv Karlsruhe 313/1269)

1. Alter Name: Löser Moses

Neuer Name: Lazarus Weinheimer, geb. 01.01.1739

Nothandel: Makelt mit Früchten

Ehefrau: Güthel, geb. 02.02.1749

Tochter: Breile, geb. 15.04. 1791

Tochter: Johanna, geb. 10.03.1789

2. Alter Name: Isaak Hirsch

Neuer Name: Isaak Hirsch, geb. 20.01.1745

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Handelt mit Wachs, Weinen und Alteisen

Sohn: Feidel, geb. 01.04.1779

3. Alter Name: Aron Feiß

Neuer Name: Aron Kaufmann, geb. 20.01.1760

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Spezerei und Ellenwaren

Ehefrau: Hindle, geb. 10.04.1767

Sohn: Moses, geb. 01.01.1789

Sohn: David, geb. 30.01.1787

Tochter: Beßle, geb. 02.12.1807

4. Alter Name: Jakob Simon

Neuer Name: Jakob Bollack, geb. 02.01.1748

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Schullehrer

Tochter: Ester, geb. 20.01.792

5. Alter Name: Abraham Mendel

Neuer Name: Abraham Neu, geb. 20.01.1772

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Viehhandel, zuweilen auch Schlachten

Ehefrau: Mehrle, geb. 10.12.1778

Tochter: Gütel, geb. 10.10.1805

Sohn: Mandel/Emanuel, geb. 07.10.1807

Sohn: Samuel, geb. 10.10.1810 [lt. Standesbuch geb. 25.10.1811]

Sohn: Aron, geb. 15.10.1812

6. Alter Name: Simon Feiß

Neuer Name: Simon Eisemann, geb. 05.05.1752

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Alteisen

Ehefrau: Lehe, geb. 16.06.1750

Tochter: Edel, geb. 25.05.1770

Sohn: Feiß, geb. 30.12.1782

7. Alter Name: Baer Lazarus

Neuer Name: Lazarus Baer, geb. 08.08.1770

Nothandel: Makelt mit Früchten

Ehefrau: Breile, geb. 15.05.1781

Tochter: Edel, geb. 10.09.1809

Sohn lt. Standesbuch: Lazarus, geb. 19.02.1811

Sohn: Löb, geb. 08.09.1813

8. Alter Name: Aron Mandel

Neuer Name: Aron Neu, geb. 03.11.1769

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Handelt mit Vieh, zuweilen auch Schlachten

Ehefrau: Edel, geb. 01.09.1775

Tochter: Ester, geb. 02.02.1801

Sohn: Emanuel, geb. 20.09.1805

Tochter: Jüdle, geb. 01.10.1809

Tochter: Gütel, geb. 20.11.1810

Tochter: Bessle oder Bestle?, geb. 16.06.1812

Tochter: Mehrle, geb. 12.06.1814

9. Alter Name: Feiß Abraham

Neuer Name: Feiß Boehm, geb. 01.03.1741

Nothandel: Makelt mit Tabak und Sandblättern

Ehefrau: Henge, geb. 06.04.1757

Sohn: Seligmann, geb. 01.03.1785

10. Alter Name: Moises Feiß

Neuer Name: Moises Dinckelspiehl, geb. 01.01.1784

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Handelt mit Honig und "Rauwahr"

Ehefrau: Rossel, geb. 03.02.1781

Tochter: Keilke, geb. 01.01.1808

Tochter: Gutel, geb. 15.02.1809

Sohn: Emanuel, geb. 10.03.1811 [lt. Standesbuch 08.03.1810]

Sohn: Feidel, geb. 01.04.1813 [lt. Standesbuch 24.04.1820]

11. Alter Name: Schmuhl Baer

Neuer Name: Schmuhl Baer, geb. 22.12.1740

Nothandel: Viehmakel

Ehefrau: Edel, geb. 10.10.1750

Sohn: Elias, geb. 10.08.1784

12. Alter Name: Mendel Baer

Neuer Name: Emanuel Baer, geb. 05.08.1776

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Handelt mit Vieh, zu Zeiten auch Schlachten

Ehefrau: Rösge, geb. 06.09.1779

Tochter: Bule, geb. 02.06.1806

Sohn: David, geb. 02.09.1809

Tochter: Jüdle, geb. 01.10.1812

13. Alter Name: David Löb

Neuer Name: David Löbenberger, geb. 01.03.1751

Nothandel: Makelt mit Vieh und Früchten

Ehefrau: Belge, geb. 08.08.1748

14. Alter Name: Abraham Löb

Neuer Name: Abraham Löbenberger, geb. 05.11.1754

Nothandel: Makelt mit Vieh und Früchten

Ehefrau: Lehe, geb. 20.11.1764

Tochter: Ester, geb. 01.12.1800

Sohn: Jokuf, geb. 02.11.1804

Sohn: Hirsch, geb. 06.06.1807

Sohn: David, geb. 05.08.1810 [lt. Standesbuch geb. 11.02.1811]

15. Alter Name: Jakob Benjamin

Jakob Somer, geb. 01.05.1770

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Handelt mit Vieh, zu Zeiten auch Schlachten

Ehefrau: Jüdle, 05.04.1777

Tochter: Sprintz, geb. 05.12.1807

Tochter: Edel, geb. 12.02.1810

Sohn: David, geb. 15.01.1812

16. Alter Name: Abraham Hayum

Neuer Name: Abraham Bachmann, geb. 10.03.1773

Nothandel: Makelt mit Vieh, Früchten und Nüssen

Ehefrau: Jüdle, geb. 05.06.1776

Tochter: Reitz, geb. 15.06.1798

Tochter: Mariam, geb. 02.06.1801

Tochter: Gütle, geb. 08.09.1808

Tochter: Hindle, geb. 06.10.1810

Tochter: Lutze, geb. 09.11.1812 [lt. Standesbuch geb. 09.04.1813]

17. Alter Name: Simon Aron

Neuer Name: Simon Wolff, geb. 01.11.1753

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Handelt mit Kälbern.

Ehefrau: Hündle, geb. 07.12.1763

tochter: Mariam, geb. 10.02.1787

Sohn: Mayer, geb. 02.01.1799

18. Alter Name: Feidel Löb

Neuer Name: Feidel Rosenberger, 01.06.1777

Wird dermalen aus dem jüdischen Almosen erhalten

Ehefrau: Jaget, geb. 09.09.1770

Tochter: Malke, 02.02.1805

Tochter: Feill, 02.04.1806

Sohn: Samuel, 06.06.1810 [lt. Standesbuch geb. 29.06.1811]

Sohn: Hertz, 01.12.1814 [lt. Standesbuch geb. 29.11.1814]

19. Alter Name: David Baer

Neuer Name: David Baer, geb. 07.02.1778

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Handelt mit Vieh, zu Zeiten auch Schlachten

Ehefrau: Vogel, geb. 10.06.1783

Tochter: Vogel, geb. 20.01.1812 [lt.Standesbuch geb. 17.01.1812]

20. Alter Name: Madge Benjamin

Neuer Name: Benjamin Marx, Witwer, geb. 29.09.1767

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Handelt mit Vieh, zu Zeiten auch Schlachten

21. Simon Wolff, Witwe

Ehefrau: Zerle, Witfrau, geb. 01.01.1737

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Ernährt sich mit Stricken

22. Mayer Latzarus, Witwe

Ehefrau: Belge, Witfrau, geb. 20.09.1747

Sohn: Latzarus Mayer, geb. 20.12.1785

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Handelt mit „Specereywahr” Honighandel

23. Samsons Witwe

Ehefrau: Reitz, Witfrau, geb. 02.10.1755

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: handelt mit „Nathel und Bendel”

24. Name: Zagerias Sallomon, ledig, geb. 01.11.1760

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Handelt mit Alteisen und Brillen

25. Name: Latzarus Löb, ledig, geb. 01.01.1786

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Handelt mit Kälbern

26. Name: Beßle, ledig, geb. 02.03.1791

Bürgerliches Gewerbe oder Nahrungszweig: Dienstmagd

^

Text erstellt von Rainer Gutjahr, Karlsruhe.

Zurück zur DokumenteübersichtZurück zum Seitenanfang